Veränderung durch persönlichen Kontakt in einer Therapie

„Das was in einer Beziehung gestört ist, muss auch innerhalb einer Beziehung geheilt werden.  Der Charakter einer Person kann nur durch eine Beziehung transformiert werden“.   – Stephen Cope, Yoga and the Quest for the True Self

Die Therapeut*in, Lehrer*in oder Mentor*in ist zu Beginn eine Art Ersatz für ein Beziehungsmuster zu einer Person, wie man es in seiner Biografie bisher nicht erlebt oder bekommen hatte. Häufig findet eine Klientin oder Klient auch in einer Therapie zum ersten Mal eine Zuflucht, einen sicheren Ort oder sichere Beziehung zu einem Menschen bei dem Heilung und Veränderung durch persönlichen Kontakt stattfinden kann.

Das was in der Interaktion mit der Therapeut*in neu erfahren und gelernt werden darf, interpretiert die Klientin / der Klient für sich selbst und nimmt es, wenn es für ihn stimmig ist, integriert es in sein Selbst, in sein Denken, Fühlen und Handeln, damit sie oder er es später im Leben in sich trägt und so neue Wege gehen und selbstbestimmt handeln und reagieren kann.

Die Wunde der Vergangenheit ist zwar immer noch da, aber es ist keine offene Wunde mehr, sondern eine gut verheilte Nabe, die einen stärker gemacht hat.

 

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